YouTuberin versus Kommerz: Das Erfolgskonzept Bilou.

Lange ist es her, als die Kids Pilot oder Lokomotivführer werden wollten. Vor wenigen Jahren waren es dann Spitzensportler, Sänger, Model, Schauspieler oder Entertainer. Und heute? Manch ein Girl oder Junge träumt davon, YouTube-Star zu werden. Viele versuchen es, wenige erreichen das Ziel.

Dass bei den YouTubern aber auch der Kommerz Einzug gehalten hat, ist nicht von der Hand zu weisen. Die kürzliche Markenlancierung der Bloggerin Bibi (22) mit ihrem neuen Brand Bilou (Bibi loves you) ist ein mustergültiges Beispiel. Die Zielgruppe der Mädchen unter 14 Jahren haben sicherlich lange genug die Eltern vollgetextet, dass Sie unbedingt gerade heute in den Manor müssten um das neuste Bilou-Schaumbad (nach «Tasty Donut» oder «Creamy Mandarin» duftend) zu kaufen. Mit Recht: Es haben sich bei der Lancierung lange Schlangen gebildet und die Produkte waren schnell ausverkauft. Eine lange Vorbereitung von Bibi «Ich arbeite an einem Geheimnis, dass ich euch leider noch nicht verraten kann…» wurde schliesslich vom Erfolg gekrönt. Und sie praktisch ohne klassische Kommunikation, zielgruppenadäquat perfekt!

Und als ich kürzlich mit meinem 16-jährigen Sohn im Manor unterwegs sah und er den neuen Brand entdeckte, war sein Kommentar schlicht: «So ein Sch….». Bei YouTubern scheiden sich die Geister seit jeher und er (wie auch ich) gehören hier halt nicht zur Zielgruppe.

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